Gedanken zu den Sternenkindern

Sternenkind - Gotteskind und Mensch vom ersten Augenblick an

Voller Liebe und Sehnsucht erwartet. Mit größter Hoffnung auf Leben bedacht. In Zukunftsträumen wachsen und entwickeln gesehen. Mein Kind. Mutter und Vater in größter Freude und Erwartung.

Und plötzlich ist alles anders.

Das gerade empfangene Leben im Mutterleib ist übergegangen in ein vollkommenes Gehaltensein in Gott. Das seit Monaten freudig erwartete Glück ist ohne leises Vorzeichen versunken in die Ewigkeit. Das neugeborene Baby, gerade in die Welt geboren und von Herzen willkommen geheißen, erwacht im unüberbrückbaren Dasein bei Gott. Willkommen auf Erden und dennoch keine Aussicht auf Leben. Unverständliches und unsagbar schweres Menschenleid. Vollkommen angenommen in der allumfassenden Liebe und im tiefsten Frieden Gottes.

Voller Bangen und mit Sorge erwartet – manchmal unerwünschtes Menschenleben. Tag für Tag mehr ersehnt und Nacht für Nacht weniger. Wie sollte ich es schaffen – das Muttersein? Wie könnte das denn gehen – das Vatersein? Keine Möglichkeit es zu schaffen in Sicht. Keine Aussicht auf Veränderung und Hilfe. Kein Lichtblick der Freude. Kein Gedanke der Hoffnung auf Zuversicht. Nur Zweifel, Angst und Not.

Und plötzlich ist alles anders.

Das Wunder, der sich entwickelnde kleine Mensch im Mutterleib ist übergegangen in die liebende Geborgenheit Gottes. – Ein Zufall, manchmal eine Entscheidung.
Tröstendes, oft unverstandenes und abgelehntes Menschenleid.
Vollkommen angenommen in der allumfassenden Liebe und im tiefsten Frieden Gottes.

Autorin

Marialuise Hierzer